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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 34

1911 - Magdeburg : Creutz
34 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentume bekehrt (800). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark fest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich I. und Otto I. (Hermann Billung) und später unter dem Markgrafen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sick mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wische) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre 1415 kam Friedrich I-, der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Allmark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altinark ist das «Ätammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegen, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schrecklichen 30jährigen Krieges (1618 —48) hatte die Altmark von den Kaiserlichen und den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sich die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon I. hatte unser Vaterland erobert und bildete aus deu Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues fran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. (x. Sagen. 1. Der Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhauer vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, wie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dom und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über deu weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dem Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstaunt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reichs- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier uicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn nur uicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 48

1911 - Magdeburg : Creutz
48 2. Das Land zwischen Elbe und Ohre. F. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner waren Deutsche oder Germanen. Sie waren zuerst Heiden und wurden durch Karl den Großen zum Christentums bekehrt (tioo). Er nannte unser Land die Nordmark. Später erhielt diese den Namen Altmark. Zur Zeit Karls des Großen drangen slavische Völker, die Wenden, von O. über die Elbe vor und setzten sich in der Altmark sest. Zwischen ihnen und unseren Vor- fahren entbrannten heiße Kämpfe, und Jahrhunderte schien es, als sollten die Heid- nischen Fremdlinge Sieger bleiben. Allein unter den Kaisern Heinrich 1. und Otto I. (Hermann Billuug) und später unter dem Markgrasen Albrecht dem Bären und seinen Nachfolgern wurde die Macht der Wenden gebrochen. Die zurück- bleibenden Wenden wurden Christen und vermischten sich mit den Deutschen. Unter Albrecht dem Bären, aber auch später, wanderten Holländer, Flamländer und Franken (Pfälzer) ein. Diese trugen viel zur Urbarmachung öder Gegenden (Wuche) bei, hoben den Ackerbau und die Fabriktätigkeit. Im Jahre J415 kam Friedrich I., der erste Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, in den Besitz der Alimark, und den Hohenzollern gehört sie heute noch. Die Altmark ist das ^tammland oder die Wiege Preußens. Salzwedel, Stendal, Gardelegeu, Tangermünde waren die Hauptstädte. Während des schreckliche,? 30 jährigen Krieges (1618 —4hatte die Altmark von den Kaiserlichen lind den Schweden arg zu leiden, so daß nach dem Kriege die meisten Orte verödet dalagen. Unter der segensreichen Regierung der Hohen- zollernfürsten, besonders Friedrichs des Großen, erholte sicb die Altmark wieder. Aber am Ansänge unseres Jahrhunderts kam ein neues Unglück über die Mark. Der Franzosenkaiser Napoleon 1- hatte unser Vaterland erobert und bildete aus den Ländern links von der Elbe, wozu also auch die Altmark gehörle, ein neues sran- zösisches Reich, das Königreich Westfalen. So waren die Altmärker französische Untertanen geworden. Allein schon im Jahre 1814 gelang es, die Franzosen zu vertreiben. Die Altmark war wieder frei und gehört seitdem in alter Liebe und Treue zum Hohenzollernhause. G. Sagen. 1. per Roland in Stendal. Am Anfange des 16. Jahrhunderts stellte sich ein Fremdling dem Stendaler Rate als weitgereister Bildhaner vor. Er lobte die herrlichen Bauten, die aus- gezeichneten Schnitzwerke und die kostbaren Bilder, ivie sie allenthalben die Bürger- Häuser, die Stadttore, der Dam und das Rathaus zeigen. Die Ratsherren hörten mit Stolz die Lobsprüche und ehrten den großen Künstler. Als dieser am Fenster lehnte und über den weiten Marktplatz blickte und den steinernen Roland betrachtete, meinte er: „Der ehrwürdige Roland hat zwar eine recht ansehnliche Gestalt; aber leider ist sie für die große Umgebung noch viel zu klein. Wenn der hochedle Rat meiner Kunst vertrauen möchte, so wollte ich bald einen viel längeren Roland her- stellen." Die Ratsherren waren diesem Angebot zwar nicht abhold, entgegneten dein Künstler aber nach ernstlicher Beratung: „Der Roland war für unsere Väter lang genug, so ist er's auch für uns; überdies würde die Veränderung viel Geld kosten; kurz, wir wollen ihn nicht länger haben." Argerlich über diesen Bescheid entfernte sich der Künstler und beschloß, dem Rate einen Streich zu spielen. Er erzählte den Bürgern, daß der Rat den ehrwürdigen Roland nicht länger haben wolle. Die Bürger waren darob nicht wenig erstannt und mißgestimmt, daß das schon von ihren Vätern so hoch verehrte Wahrzeichen der Gerichtsbarkeit und Reicks- freiheit beseitigt werden sollte. Bald versammelte sich viel Volks vor dem Rat- Hause und wollte Rechenschaft fordern. Der weise Rat wußte schier nicht, wie ihm geschah. Umsonst war alles gütliche Zureden. Die tobende Menge versteht nicht die Worte des Rates, „wir wollen ihn mir nicht länger haben". Schon mischt sich in das wilde Schreien das Klirren der Fensterscheiben, da verwandelt sich mit

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 76

1911 - Magdeburg : Creutz
76 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz- Vom Bischof Burchard Ii. (Buko), der ein großer Kinderfreund gewesen sein muß, geht noch heute das Wiegenlied: Buko von Halberstadt, Bringt doch usem Kinneken wat! Wat soll eck ehm den bringen? Rode Schau mit Ringen, Rode Schau mit Golle beschlan, Da soll use Kinniken tau Danze gahn. Von Quedlinburg aber sagt der Volksmuud: Queddelborger Brennewien^ Queddelborger Masteschwien. 0. Geschichtliches. Die Vorfahren der jetzigen Bewohner wareil Niederdeutsche, nämlich Sachsen und Thüringer. Vom 7. Jahrhundert ab siedelten sich aber auch slawische Völker an. Die von ihnen gegründeten Ortschaften endigen heute zumeist auf: itz, a, au, die der Sachsen auf: Hausen, igen, heim, das sich aber oft in am und um ver- wandelt hat, die der Thüringer auf: leben, stedt, berg, dach. Die hier sehr häufige Endung leben soll Erbteil, Wohnstätte bedeuten. Die Vorfahreil waren Heiden lind verehrten an besonderen Opferstätten (Teufelsmauer, Regenstem, Höhe bei Gutens- ivegen) ihre Götzen. Durch Karl d, Gr. wurde das Christentum unter unseren Vorfahren eingeführt. Nach ihm waren es besonders Mönche, die von ihren Klöstern die Religion und gesittetes Leben verbreiteten. Es entstanden bald das Eizstift Magdeburg und das Bistum Halberstadt. Die slawischen Völker, die immer weiter nach W- vordringen wollten, gerieten mit unfern Vorsahren in heftigen Streit- Dnrch die Kaiser Heinrich I., Otto I. (Gero) und den Markgrafeil Albrecht den Bären und seine Nachfolger wurden sie vollständig besiegt und immer weiter nach O- gedrängt Schon zu Dr. Martin Luthers Zeiten nahmeil die Bewohner dieser Gegend die evangelische Lehre an. Ihres neuen Glanbens wegeil hatte» sie oft viel Drangsal zu erleiden: allein sie hielten daran fest mit aller Zähigkeit, selbst die Verheerungen des 30jährigen Krieges, der die ganze Gegend in eine Wüste verwandelte, konnten sie nicht vom evangelischen Glaubeil bringen. Bald nach dein 30jährigen Kriege kam unser Gebiet an das Hohenzollernhans, lind bis heute hat es ihm bis aus eine kurze Unterbrechung (1806—13) getreulich angehört. Als am Anfange des vorigen Jahrhunderts der Kaiser Napoleon unser Vaterland besiegt lind erobert hatte, warf er unser Gebiet zu dem neuen Königreiche Westfalen. So waren feine Bewohner französische Untertanen geworden, Französische Beamte regierten sie nach französischem Gesetze. Unerschwingliche Stenern mußten gezahlt und harte Behandlung mußte erduldet werden. Unter dem Beistande der Russen, Österreicher und Engländer gelang es, die Franzosen zu besiegen. Das Vaterland war wieder frei. Die treue Fürsorge der Hohenzollernfürsten und die großen Er- findungen der Neuzeit (Dampfmaschinen, Eisenbahn, Dampfpflug--) ließen bald die Wundeil der Fremdherrschaft heilen. E. Sagen. 1. Marienliorn. Der fromme Hirt Conrad weidete einst in einem lieblichen Tale seine Herde- Da war es ihm, als käme eine Schar Jungfrauen mit Fackeln in den Händen daher. Sie zogen feierlich nach einem Quell oder Borne und beteten hier. Ein andermal sah er. daß sich ein Bildnis der heiligen Jungfrali aus den Wolken in den Born niederließ und dciß dabei zwei Engel das heilige Kreuz darüber hielten. Nun stand es bei ihm fest, daß der Brunneil ein heiliger Ort sei; und er weilte oft und gern hier. Als er auf dem Sterbebett lag, erzählte er feinem Beichtvater, was er an dieser Quelle beobachtet hatte. Nun verbreitete sich bald die Mär von

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 75

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
75 heran und prahlten: „Unsere Rosse werden die deutschen Flüsse unv Seen austrinken und mit ihren Hufen die Städte zerstampfen." Aber Otto schlug sie an der Spitze seiner todesmnthigen Krieger in Baiern auf dem Lechfelde so aufs Haupt, daß sie in wilder Flucht auseinander -stoben und nie wieder wagten, den Fuß auf deutschen Boden zu setzen (955). 6. An dem Ruhmeskranze, den Otto um sein Haupt und um Deutschland gewunden,hatte, fehlte ihm noch die Kaiserkrone. Sie zu erwerben war sein Ziel. Gern folgte er daher dem Rufe der schönen und frommen Adelheid, der Witwe des Königs Lothar von Italien, welche von dem Markgrafen Berengar von Jvrea hart bedrängt wurde. Dieser schändliche Mann war durch seine Verstellungskünste neben Lothar auf den italienischen Thron gelangt und hatte, als der junge König Lothar früh ins Grab sank, von der trauernden Adelheid verlangt, daß sie sich mit seinem Sohne vermähle. Voll Abscheu gegen eine Verbindung mit dem widerwärtigen Königssohn wies sie den Antrag zurück. Da sie jedoch die Rache Berengars fürchten mußte, suchte sie nach Deutschland zu Otto zu entfliehen. Sie ward aber ergriffen, von Berengars Gemahlin an den Haaren zu Boden gerissen und mit Füßen getreten. Dann ließ sie Berengar in einen grauenvollen Kerker der Burg Garda am Gardasee werfen, wo sie vier bange Monate zubrachte. Ein Priester erbarmte sich ihrer; er untergrub die Mauern des Gefängnisses und führte die Königin auf einem Kahn über den See. In steter Furcht, von chren Verfolgern ergriffen zu werden, wanderte sie auf heimlichen Pfaden durch Busch und Wald und durch Kornfelder und fand endlich auf der Burg Kanossa eine sichere Zufluchtsstätte. Zwar belagerte sie hier Berengar, aber Otto, von ihrem Hülferuf gerührt, kam mit Heeresmacht über die Alpen, eroberte mit Siegeseile Oberitalien, befreite sie und bot ihr, da er selbst Witwer war, seine Hand an. Nachdem er in Pavia das Hochzeitsfest gefeiert hatte, eroberte er mit seinem guten Schwerte das ganze Land und ließ sich zum König von Italien krönen. 7. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland brach in Italien aufs neue Unruhe aus. Dies veranlaßte ihn, wieder über die Alpen zu ziehen. Bon seiner Gemahlin begleitet, durchzog er Italien und ward überall freudig begrüßt. Darnach eilte er nach Rom, zog unter dem Jubel der Römer ein und empfieng in der reich geschmückten Peterskirche vom Papste die Kaiserkrone und das Kaiserschwert. Von da verblieb die Kaiserwürde den deutschen Königen. Aber das Bestreben, die römische Krone zu behaupten, kostete den Deutschen so viel Blut, daß man Italien das „Grab der Deutschen" genannt hat. — Otto mußte in der Folge noch mehrere Züge nach Italien machen, um die Fremdlinge in Gehorsam zu halten. Aus allen Kämpfen kehrte er siegreich zurück. In Deutschland herrschte nun Wohlstand und Friede. So machte Otto Deutschland zu dem mächtigsten und glänzendsten Reiche der Welt und konnte mit dem

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 84

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
84 Monaten zurückziehen, da ein großer Theil seines Heeres durch Krankheiten umgekommen war. Friedrich hoffte von den deutschen Fürsten Hülse, aber gerade der mächtigste unter ihnen, Heinrich der Löwe, versagte jeden Beistand. Friedrich lud ihn zu einer Zusammenkunft ein und suchte durch alle Mittel der Ueberredung den stolzen Herzog zu gewinnen. Endlich als alles vergeblich schien, siel er ihm zu Füßen; aber Heinrich Be-harrte Bet seiner Weigerung. Da trat die Kaiserin hinzu und sagte: „Stehet auf, Mer Herr! Gott wird euch helfen, wenn Ihr einst dieses Tages und dieses Hochmuthes gedenket." Heinrich setzte sich aus sein Roß und sprengte davon. Bald hernach kam es Bei Legnano zu einer mörderischen Schlacht, in welcher das kaiserliche Heer durch die Uebermacht der Lombarden eine völlige Niederlage erlitt, und- Friedrick selbst in die größte Lebensgefahr gerieth. Friedrich erkannte, daß er fein Ziel nicht erreichen konnte und schloß Frieden. 5. Voll Untnuth zog er nach Deutschland zurück, um Heinrich den Löwen, den Urheber dieser Niederlage, zu züchtigen. Da auck viele deutsche Fürsten laute Klagen führten gegen den übermüthigen Welfen, so ward die Reichsacht über ihn ausgesprochen. Da kam der Löwe und bat den Kaiser fußfällig um Gnade. Aber es war zu spät. Baiern gab der Kaiser dem Grafen Otto von Wittelsbach, dem Stammvater des jetzigen Bairischen Regentenhauses; das Herzogthum Sachsen wurde getheilt. Heinrich behielt nur fein väterliches Erbe Braunschweiq und Lüneburg. 6. Im hohen Alter unternahm Friedrich noch einen Kreuzzug, um den mächtigen Sultan Saladin, der die Christen' geschlagen und Jerusalem erobert hatte, zu vertreiben. Mit einem großen Heere drang er siegreich in Kleinasien vor. Als er an den Fluß Saleph in Cilicien kam, mußte er mit dem Heere über eine schmale Brücke. Der Zug währte dem kühnen Greise zu lange. In seiner Hast beschloß er durch den Fluß zu schwimmen. Man warnte ihn, er möge sich nicht dem unbekannten Wasser anvertrauen; allein furchtlos wie immer, sprengte er mit dem Pferde in den reißenden Bergstrom. Doch bald ergriffen ihn die Wellen und rissen ihn fort, und ehe man ihm zu Hülfe kommen konnte, war er Bereits eine Leiche (1190). Der Jammer des ganzen Heeres war unbe-fchreiblich. In Europa wollte niemand an fernen Tod glauben. Alle hofften auf eiae Wiederkehr des geliebten Kaisers. So entstand unter dem Volke die Sage, Barbaroffa schlafe im Kyffhäufer und werde einst wiederkommen, des Reiches Glanz und Herrlichkeit herzustellen. 4l Rudolf von Habsburg (1273—1291). 1. Mit dem Tode des letzten Hohenstaufen war auch der Glanz und die Macht des beutfchen Reiches bahin. Kein deutscher Fürst strebte nach der Kaiserkrone, denn sie schien dem Besitzer doch nur Kampf und Untergang zu Bringen. Diese kaiserlose Zeit war für Deutschland eine sehr

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 106

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
106 lurch fünf Reiter gefangen nehmen und auf die feste Wartburq bei Eisenach bringen. 7. Hier lebte er, als Ritter verkleidet, etwa ein Jahr und übersetzte einen großen Theil der Bibel in die deutsche Sprache / wodurch er die Ausbreitung seiner Lehre bedeutend förderte. Unterdessen hatten seine Anhänger in Wittenberg, besonders der heftige Karlstadt, Unruhen angestiftet. Man hatte Kirchen gestürmt, die Heiligenbilder und allen Schmuck ut den Kirchen zerstört. Als Luther davon hörte, ließ er sich nicht langer aus der Wartburg halten. Trotz der Reichsacht erschien er in Wittenberg und predigte mehrere Tage hintereinander gegen die Bilderstürmer so kräftig, daß die Ordnung in kurzer Zeit wieder hergestellt war. 8. Die Reformation verbreitete sich von nun an sehr rasch, und balv bekannte sich fast ganz Norddeutfchland zu Luthers Lehre. Traurig aber war es, daß die neugewonnene christliche Freiheit noch vielfach und namentlich von den schwer gedrückten Bauern im südlichen und mittleren Deutschland mißverstanden würde. Sie empörten sick gegen ihre Guts-Herrn, zerstörten und verwüsteten das Land und führten die sogenannten Bauernkriege herbei (1521—1525), denen erst nach vielem Blutvergießen ein Ende gemacht werben konnte. Besonbers gefährlich war ein Aufruhr der Wiedertäufer in Thüringen unter ihrem Anführer Thomas Münzer. Dieser rühmte sich einer besonderen Offenbarung Gottes und gieng darauf aus, eine völlige Gleichheit herzustellen. „In dem Reiche, das ich aufrichte/ sprach er, „bedarf es w'der Obrigkeit noch Fürsten. Der Unterschied zwischen iltnt und Reich hört auf." (är würde aber in Frankenhausen gefangeiu^ und hingerichtet. . •* Acht Jahre nach dem Reichstage zu Worms hielt der Kaiser eine ' Reichsversammlung zu Spei er (1529), wo den Evangelischen geboten wurde, sich aller Reuerungen zu enthalten und keine neuen Anhänger aufzunehmen. Hiergegen protestierten sie, weshalb sie den Namen Protestanten erhielten. Um den Kirchenstreit friedlich beizulegen, berief dev Kaiser im folgenden Jahre (1530) einen Reichstag zu Augsburg. Die Protestanten überreichten zu ihrer Vertheidigung eine Schrift, in der Philipp Melanchthon die ganze lutherische Lehre zusammengefaßt hatte. Diese Schrift heißt die Augsburger Konfession (b. i. Bekenntnis. Weil nun der Kaiser den Lutherischen die letzte Frist zur Rückkehr in die katholische Kirche stellte und die Verbreitung der Reformation wieber bei harter Strafe verbot, schlossen die protestantischen Stänbe in (Schmal-salben ein Bünbniß zu gegenseitigem Beistanbe, wenn sie um ihres Glaubens willen angegriffen würden. Und wahrscheinlich wäre es jetzt schon zu einem blutigen Religionskriege gekommen, wäre der Kaiser nickt durch seine Kriege gegen die Türken und gegen Frankreich hinlänglich beschäftigt gewesen. Luther sollte jeboch den Jammer eines Religionskrieges nicht mehr erleben.

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 133

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
133 Frieden zu machen. Er kam 1763 zu Hubertusburg zu Stande. Friedrich behielt sein Schlesien. 11. Nach Beendigung dieses ruhmreichen Krieges war Friedrichs ganze Sorge darauf gerichtet, die Wunden, welche der Krieg seinem Lande geschlagen hatte, zu heilen. Er vertheilte die überflüssigen Kriegspferde an die verarmten Landleute, gab ihnen Korn, damit sie ihre Felder bestellen konnten, befreite die am meisten verheerten Provinzen eine Zeit lang von allen Abgaben und schenkte aus seinem Schatze alljährlich eine Million Thaler, um Ackerbau und Gewerbe zu fördern. Seine thätige Lebensweise hielt er selbst noch im hohen Alter inne; ja er versuchte sogar, sich des Schlafes ganz zu enthalten, um noch mehr für sein Volk zu arbeiten. In seinem Aeußern und seiner Umgebung liebte er die größte Einfachheit. Nur wenige Diener duldete er um sich. Zu seinen Tischgenossen nahm er die wenigen Freunde, die ihm aus der Jugendzeit übrig geblieben waren. Auch die alten wackeren Kriegsgefährten sah er gern bei sich und lud sie öfters zur Tafel. Der alte treue Ziethen, der ihm am längsten blieb, schlummerte ein ft bei Tische ein. Die neben ihm Sitzenden wollten ihn wecken, aber der König sagte: „Laßt ihn fchlctfen, er hat lange genug für uns gewacht." Eine der besten Eigenschaften in Friedrichs Charakter war feine strenge Gerechtigkeitsliebe und feine große Sorgfalt für die unparteiische Handhabung des Rechts (Der Müller von Sanssouci). Das ganze Volk hieng an dem großen Manne mit inniger Liebe und Verehrung und nannte ihn blos „den alten Fritz." In feinem 74. Jahre erkrankte er an der Wassersucht und verschied in der Nacht vom 16. auf den 17. August 1786. Die Nachricht von seinem Tode erregte bei seinen Unterthanen die tiefste Trauer und erweckte in ganz Europa große Theilnahme. 55, Napoleon (1804). 1. In Frankreich brach im Jahre 1789 eine furchtbare Revolution aus, Die alle bestehende Ordnung stürzte und Furcht und Schrecken verbreitete. Die Königswürde wurde abgeschafft und das Land in eine Republik verwandelt. Man führte eine neue Zeitrechnung ein und erklärte die christliche Religion für abgeschafft. Tausende von wohlhabenden Familien verloren durch diese Umwälzung ihr Vermögen, viele ihr Leben. Selbst der milde König Ludwig Xyi. und seine Gemahlin Marie Antoinette, die Tochter der Kaiserin Maria Theresia, wurden durch die Guillotine (Fallbeil) hingerichtet. Als nun England, Rußland, Oesterreich und Italien sich erhoben, um den verderblichen Grundsätzen, die durch die französische Revolution aufgekommen waren, Einhalt zu thun, kam es zu einem langen, furchtbaren Kriege, der ganz Europa erschütterte. In diesem Kampfe that sich gleich zu Anfang ein junger General, Napoleon Bonaparte, ganz besonders hervor.

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 141

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
141 Beresina. Kaum begann der Uebergang über die rasch geschlagenen Brücken, so erschienen auch schon die Russen und feuerten Schuß auf Schuß mit Kartätschen in die dichten Haufen. Da entstand ein fürchterliches Gedränge, denn jeder wollte sich zuerst retten. Viele wurden nun zerdrückt und zertreten oder durch die Räder der Kanonen zermalmt; andere fanden in den eisigen Wellen ihren Tod. Endlich brachen die Brücken. Tausende stürzten in die Fluten, und alle, die noch am anderen Ufer waren, geriethen in russische Gefangenschaft. Als Napoleon sein Heer verloren sah, eilte er auf einem Schlitten nach Frankreich, um schnell ein neues Heer zu bilden. Seitdem schwand alle Zucht und Ordnung; die Soldaten liefen wild durch einander. Die wenigsten Reiter hatten noch Pferde; über die gestürzten Thiere fielen die Hungrigen her und verschlangen sie mit Gier. Fiel ein Soldat, so rissen seine Kameraden ihm die Kleider vom Leibe, um sich damit Hände und Füße gegen den Frost zu schützen. Ueber 300,000 Krieger fanden in Rußland ihr Grab. Der Rest der großen Armee kam zerlumpt und elend in Deutschland an. 58. Die Freiheitskriege (1813—1815). 1. Als die Kunde von der Niederlage des französischen Heeres nack Deutschland kam, hielt Friedrich Wilhelm den Zeitpunkt für geeignet, das Joch der Fremdherrschaft abzuschütteln. Er reiste von Berlin nach Breslau, schloß einen Bund mit Alexander und erließ den denkwürdigen Aufruf an sein Volk. „Der Friede" sprach er „schlug uns tiefere Wunden als selbst der Krieg. Uebermuth und Treulosigkeit vereitelten meine besten Absichten, und nur zu deutlich sahen wir, daß Napoleons Verträge mehr noch als seine Kriege uns langsam verderben mußten. Es ist der letzte entscheidende Kampf, den wir bestehen für unser Dasein, unsere Unabhängigkeit, unsern Wohlstand. Keinen andern Ausweg giebt es, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang, weil ehrlos der Deutsche und der Preuße nicht zu leben vermag. Mit Zuversicht dürfen wir vertrauen: Gott und unser bester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen und mit ihm einen sichern glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit." Und wie ein Blitz zündete der Ruf des Köpigs. Zu Tausenden kamen Jünglinge und Männer aus freiem Antriebe herbei, um für des Vaterlandes Freiheit und Ehre zu kämpfen. Mütter, Schwestern, Frauen, Bräute schmückten die Männer zum blutigen Kampfe, es galt für eine Schande daheim zu bleiben. Selbst Jungfrauen drängten sich unter mancherlei Verkleidungen zu den Fahnen. Wa die Waffen nicht tragen konnte, steuerte wenigstens reichliche Gaben zu den Ausrüstungsund Verpflegungskosten des Heeres bei. Frauen und Jungfrauen verkauften ihre Schmucksachen; ja manches deutsche Mädchen, das nichts anderes zu geben hatte, schnitt ihr Haar ab und brachte den Erlös dem Vaterlande dar. So opferfreudig gieng das preußische Volk 1813 in den heiligen Krieg.

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 144

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
von da aus die Schlacht. Er bot alle Kunst und Kühnheit auf, um den Sieg zu erringen; doch mußte er dem Heldenmuthe der Freiheitskämpfer weichen. Noch am Abend trat er seinen Rückzug auf Leipzig an. Die beiden Kaiser, Alexander und Franz, sowie der König von Preußen waren bei der Schlacht zugegen. Als ihnen nun die Kunde von dem großen Siege ward, fielen sie auf die Knie, um Gott ihren Dank auszusprechen. Am folgenden Tage zogen die Sieger in Leipzig ein; die französischen Heere zogen in eiliger Flucht dem Rheine zu. 6. Napoleons Macht war jetzt gebrochen, der Rheinbund löste sich auf, und die Mitglieder desselben schlossen sich den Verbündeten an, die sich jetzt anschickten, den Krieg nach Frankreich zu tragen. In der Neujahrsnacht 1814 zog Blücher bei Kaub über den Rhein und erfocht auf französischem Boden noch manchen Sieg. Am 31. März nahmen die Verbündeten von Paris Besitz. Napoleon wurde abgesetzt und nach der Insel Elba geschickt. Ein Bruder des hingerichteten Königs bestieg als Ludwig Xviii. den französischen Thron. 7. Die verbündeten Fürsten kamen darnach in Wien zusammen, um die deutschen Angelegenheiten zu ordnen. Bei Lösung dieser schwierigen Aufgabe geriethen aber die Bundesgenossen so untereinander in Zwiespalt, daß bald unter ihnen ein neuer Krieg ausgebrochen wäre. In Frankreich herrschte ebenfalls mit der neuen Ordnung der Dinge große Unzufriedenheit; viele Franzosen bewahrten für Napoleon, der die französische Nation zu so großen Ehren gebrackt hatte, noch immer große Anhänglichkeit. Sobald der Verbannte diese Sachlage erfuhr, verließ er, von 1000 Mann seiner alten Garde begleitet, heimlich Elba und landete an Frankreichs Küste. Jubelnd wurde er aufgenommen. Die Heere, welche gegen ihn geschickt wurden, giengen mit dem Rufe: „Es lebe der Kaiser!" zu ihm über, und nach kurzer Zeit hielt er seinen Einzug in Paris. 8. Durch dies Ereigniß wurde die Einigkeit unter den Verbündeten schnell wieder hergestellt, sie erklärten gegen Napoleon, den Feind und Ruhestörer Europas, den Krieg und rüsteten sofort neue Heere aus. Blücher, der Oberfeldherr der Preußen, sowie der englische Feldherr Wellington, der englische, holländische und deutsche Truppen kommandierte, drangen durch Belgien nach Frankreich vor. Napoleon zog mit seiner Armee ihnen entgegen. Bei dem Dorfe Ligny (fpr. Linji) griff er mit überlegener Zahl die Preußen an, die zwar mit Heldenmuth fochten, sich aber endlich doch zurückziehen mußten. Blücher selbst wäre beinahe in französische Gefangenschaft gerathen. An der Spitze seiner Reiter führte der Heldengreis selbst einen Angriff gegen einen stärkern Haufen aus. Als die Preußen weichen mußten, stürzte das Pferd Blückers, von einer Kugel getroffen, todt nieder. Blücher, vom Falle betäubt, lag unter dem Thiere, und zweimal sprengten die feindlichen Reiter £4 ihm vorüber, ohne ihn zu bemerken. Darnach ordnete er den Rückzug an. Napoleon war der Meinung, daß die Preußen durch diesen Verlust muthlos wären und sich über den Rhein zurückzögen. Er schickte deshalb einen seiner

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 149

1875 - Harburg a. d. Elbe : Elkan
149 heftigste Granatfeuer, und als Graf Bismark ihn zurückhalten wollte, antwortete er: „Ich kann doch nicht davonreiten, wenn meine brave Armee im Feuer steht." Dem Anprall der Reiterei vermochte der Feind nicht zu widerstehen, sein Rückzug wurde zur wilden Flucht nach der Festung Königsgrätz zu. „Ich habe alles verloren, nur leider mein Leben nicht!" foll Benedek gesagt hoben. Die Oesterreicher hatten 40,000 Mann eingebüßt, darunter 20,000 Gefangene. 174 Geschütze und 11 Fahnen waren den Preußen in die Hände gefallen, aber auch 10,000 von ihnen deckten todt oder verwundet das Schlachtfeld. Fast ohne Widerstand verfolgten die Preußen das österreichische Heer bis in die Nähe von Wien. Am 22. Juli trat eine Waffenruhe ein und am 26. wurde auf dem Schlosse zu Nikols bürg ein Waffenstillstand geschlossen, der schon die Vorbedingungen des Friedens feststellte. 5. Auch in den Maingegenden war Preußen siegreich gewesen. Dort standen die Bundesgenossen Oesterreichs: Baiern, Würtemberg, Baden, Hessen, Nassau und einige Kleinstaaten den Preußen unter Vogel von Falkenstein gegenüber. Die Verbündeten waren den Preußen an Zahl überlegen, aber dennoch wurden sie in vielen größeren und kleineren Gefechten geschlagen und immer weiter zurückgedrängt. Der Friede mit den süddeutschen Staaten wurde in Berlin geschlossen. Die Friedensunterhandlungen mit Oesterreich führten zum Frieden von Prag. In diesem Frieden erkannte der Kaiser von Oesterreich die Auslösung des deutschen Bundes an und trat Schleswig-Holstein an Preußen ab. Hannover, Kurhessen, Nassau, der nördliche Theil des Großherzogthums Heffen und Frankfurt wurden mit dem preußischen Staate vereinigt. Mit dem Königreiche Sachsen und den übrigen Staaten Norddeutschlands schloß Preußen den norddeutschen Bund. 61. Der deutsche Krieg gegeu Frankreich von 1870 und 1871. 1. Schon lange hegten die Franzosen den Wunsch, ihr Land bis an den Rhein, welchen sie sür die natürliche Grenze Frankreichs im Osten ansahen, zu vergrößern. Dies war auch der lebhafte Wnnfch Napoleons Iii., der 1852 durch Eidbruch und greuliche Gewaltthaten in Frankreich die Kaiserkrone gewonnen hatte. Schon im Frühjahre 1866 versprach er Preußen 300,000 Mann Hülfstruppen gegen Oesterreich und eine Vergrößerung pon 6 bis 8 Millionen Seelen, wenn Preußen ihm einen Landstrich zwischen Rhein und Mosel abtreten wollte. Als König Wilhelm diesen Vorschlag ablehnte, suchte Napoleon seine Absicht mit Gewalt durchzusetzen. Am 6. August 1866 ließ er Preußen den Krieg androhen*rwenn es ihm nicht wenigstens die Festung Mainz abtreten würde. Graf Bismarck antwortete: „Gut, dann ist der Krieg erklärt." Als nun aber Preußen mit Oesterreich Frieden schloß, war für Napoleon die günstigste Gelegenheit zum Angriff entschlüpft; er schob seinen Plan deshalb auf und verwandte die Zeit zur besseren Ausrüstung seines Heeres. Im
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